Frank Thiel

 Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) stammt aus Hamburg, wo er im Arbeiterviertel St. Pauli aufgewachsen ist. In der Hansestadt war er lange Jahre Kriminalist, bis er sich nach Münster versetzen ließ, wo sein Vater Herbert seit vielen Jahren lebt und mittlerweile aufgrund seines fortgeschrittenen Alters der Unterstützung durch den Sohn zu bedürfen scheint. Frank Thiel leitet seither das Morddezernat der Polizeidirektion Münster, ist aber mit dem Herzen nach wie vor auf dem Kiez, was sich vor allem an seiner Kleidung und seinen Büroutensilien zeigt, die häufig seine Anhängerschaft zum FC St. Pauli demonstrieren, sowie seinem Handy-Klingelton Auf der Reeperbahn nachts um halb eins. Thiel erfüllt das Klischee eines „typischen Norddeutschen“, der etwas eigenbrötlerisch und eher maulfaul daherkommt. Seine Arbeitsweise ist zuweilen unkonventionell, aber akribisch. Er lebt als Mieter im Haus des Rechtsmediziners Professor Karl-Friedrich Boerne. Mit seinem Vermieter und zugleich Ermittlungskollegen bildet Thiel ein Gegensatzpaar: Verkörpert Boerne den stets elegant gekleideten und überaus eloquenten Akademiker, so macht Thiel den Eindruck eines privat schwer vermittelbaren, reichlich untersetzten Fast-Food-Konsumenten, der mit seiner Freizeit nichts anderes anzufangen weiß, als ein Feierabendbier zu trinken und sich seinem Fußballverein zu widmen. In den Dialogen zwischen beiden werden ihm diese Unzulänglichkeiten oft zum ironischen Verhängnis. Thiels Frau ist mit dem gemeinsamen Sohn nach Neuseeland ausgewandert.

 

 

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